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ZISCH-Projekt – Zeitung in der Schule

Fit oder Ferkelfach

Wir, die Kinder der Klasse 4a der Marienschule Strücklingen, besuchten am 24.05.2012 die Raiffeisenbank in Idafehn. Unser Thema lautete „Wie funktioniert die Geldzählmaschine?“. Aber wir haben noch viel mehr erfahren. Davon berichten wir heute.

 

Die Erfindung des Geldes
Eva und Sarah, zwei nette Bankangestellte, haben uns begrüßt und in einen großen Raum geführt. Für jeden von uns lagen schon ein Block und ein Kugelschreiber bereit, denn zuerst sollten wir etwas über Geld erfahren. Habt ihr euch schon mal gefragt, wer eigentlich das Geld erfunden hat? Früher haben die Menschen mit wertvollen Dingen bezahlt, zum Beispiel mit einem Stück Eisen oder etwas Getreide. Getauscht wurde aber auch mit Fischen oder Tonkrügen. Das Problem war: Fische kann man nicht lange aufbewahren.
Anderswo wurden zum Beispiel Kokosnüsse gegen Kaurischnecken getauscht, denn die Schneckenhäuser waren selten und verfaulten nicht.

 

Man hat auch mit Salz gezahlt, weil man Salz nicht fälschen kann. Allerdings konnte sich Salz in Wasser auflösen. Deshalb bezahlten die Menschen schließlich mit Gold und Silber. Aber weil die Münzen zu schwer waren, wurde das Geld, das wir jetzt haben, erfunden. Es heißt Papiergeld.
(Von Lukas und Ilka)

 

Die zwei großen Geldmaschinen

Nach dem Vortrag haben uns Sarah und Eva gezeigt, wie die großen Geldzählmaschinen funktionieren. Sie haben es zuerst mit Scheinen und später mit Münzen vorgeführt. Dabei hat die Maschine eine 2-Euro-Münze aussortiert, weil sie verbeult war. Solche Münzen sind nicht „fit“, erklärte uns Sarah. Sie landen deshalb im „Ferkelfach“. Die anderen werden ein Papierhüllen eingerollt.

(von Tilo)

 

Mensch gegen Maschine

Wir wollten wissen, ob die Gelzählmaschine schneller ist als ein Mensch. Eva und Sarah hatten zwei Geldbündel. In jedem Bündel waren 100 Scheine. Die Maschine begann zu zählen und wir stoppten die Zeit. Es waren 6,2 Sekunden. Danach war Sarah dran. Sie brauchte 37 Sekunden. Sarah meinte, dass Eva es nicht schaffen würde, schneller zu sein. Also war jetzt Eva an der Reihe. Sie brauchte nur 36,8 Sekunden. Aber die Geldzählmaschine hat natürlich gewonnen.

(von Marlon)

 

Anders als bei Dagobert Duck

Zuletzt zeigten uns die beiden noch den Safe. Bereits der Vorraum war gut geschützt. Im Inneren des Raumes war es sehr kühl. Eine Bankangestellte fragte uns: „Was denkt ihr, sieht es im Tresor aus wie bei Dagobert Duck oder anders?“ Wir antworteten: „Nein, hier ist es viel kleiner.“ Die Tür zum Tresor war geschätzte 20 bis 30 cm dick und mit vielen Schlössern gut verriegelt. Als diese geöffnet wurde, konnten wir viele lange Fächer sehen, die nochmal durch ein dickes Gitter geschützt wurden. Alle Schüler waren sich sicher, hier kann unserem Geld nichts passieren.

 

Das Rätsel

Am Ende der Besichtigung der Raiffeisenbank Strücklingen-Idafehn hatte die Bank noch ein Rätsel parat. Sarah und Eva hatten ein Glas, in dem Geldmünzen waren, und wir sollten raten, wie viel Geld es war. Wenn ihr wissen wollt, wie viel Geld es tatsächlich war, müsst ihr diese Rechenaufgabe lösen: 1000 : 4 – 11 = ?

 

Besuch bei Bank - Geldzählautomat - 4b.jpg

 

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Moor ist mehr als Matsch

Wir, die Schüler der Klasse 4a der Marienschule Strücklingen, waren zusammen im Moor- und Fehnmuseum in Elisabethfehn. Wenn du noch nie dort warst, solltest du das bald mal nachholen. Wir jedenfalls haben viel erlebt und viel gelernt.

Wie das Moor entstand

Eine nette Dame vom Moor- und Fehnmuseum hat uns begrüßt und uns gleich das Wichtigste erklärt: Woher kommt eigentlich das Moor? Und warum gab es hier so viel davon und jetzt nur noch so wenig? Das haben wir uns erklären lassen. Das Moor ist in unserer Gegend vor etwa 10.000 bis 12.000 Jahren entstanden. Es gibt Hochmoore und Niedermoore. Beide können nur da entstehen, wo viel Wasser ist.

 

Niedermoore entstehen durch Grundwasser und Regen, also vor allem da, wo ein See verlandet. Hochmoore haben nur den Regen, um zu wachsen. Natürlich ist ein Moor keine Blume, die einfach wächst, wenn man sie gießt. Aber im Moor gibt es eine Pflanze, die das Wasser liebt und die einen dicken Teppich auf dem Moor bildet: Das Torfmoos. Jedes Jahr wird der Torfmoosteppich einen Millimeter dicker. Dadurch wächst das Moor in 1000 Jahren um einen Meter. Du kannst ja mal ausrechnen, wie dick das Moor hier war, wenn es mehr als 10.000 Jahre lang gewachsen ist.

 

„Feen“ gibt es übrigens nicht im Moor. Das Wort „Fehn“ stammt aus dem Niederländischen und bedeutet so viel wie „Moor“. Aber an Moorgeister glaubten die Menschen früher. Sie dachten, dass die kleinen blauen Flämmchen, die manchmal im Moor brennen, Geister oder Götter sind, denen man Opfer bringen muss. Dabei ist es nur Methan, das aus dem Moor aufsteigt und leicht brennbar ist.

 

Der Junge aus dem Moor

Beim Rundgang durch das Moor- und Fehnmuseum haben wir vieles gesehen, unter anderem auch das Skelett eines Jungen, welches durch das Liegen im Moor gut erhalten geblieben ist. Wie der etwa elfjährige Junge ums Leben kam, weiß man nicht so genau, obwohl man an Moorleichen vieles erkennen kann. Zum Beispiel verraten die Knochen, wie die Menschen früher gelebt haben, ob sie krank waren und wie alt sie ungefähr geworden sind. Unser Junge aus dem Moor war jedenfalls ziemlich krank. Er ist auch nicht im Moor gestorben, sondern wurde tot im Moor abgelegt. Niemand weiß, warum.

 

Moorrallye beginnt im Matsch

Als wir aus dem Museum nach draußen kamen, sind wir in ein Torftretbecken gegangen. Es hat sich richtig matschig angefühlt und es war auch richtig schwarz. Man konnte auch ein bisschen versinken, aber nicht tief. Als wir uns die Füße abgewaschen haben, hat das Wasser gestunken. Es war Grundwasser, das wir selber mit einer Handpumpe in die Wanne pumpen mussten.

(von Rieke)

 

Torffeuer und alte Geschichten

Nachdem wir mit der Moorralley fertig waren, hat die Frau vom Moor- und Fehnmuseum ein Torffeuer angemacht und uns eine Geschichte von einem alten Besenbinder vorgelesen.

 

Und so ging die Geschichte: In einer kleinen Hütte mitten im Moor lebte ein alter Besenbinder. Er war immer allein und redete fast nie. Deshalb hielten ihn die Leute im Dorf für böse oder verrückt. Einmal gab eine Frau aus dem Dorf ihren Kindern ein Frühstückspaket für ihren Vater. Sie sollten es ihm ins Moor bringen, denn er hatte bestimmt Hunger vom Torfstechen. Also gingen die Kinder los. Im Moor war es an diesem Tag wirklich nebelig. Sie gingen immer weiter und verirrten sich immer mehr. Natürlich hatten sie Angst, aber der große Bruder hat seiner Schwester immer wieder Mut gemacht. Aber dann sanken sie im Moor ein. Sie kamen dort nicht mehr raus und konnten nur noch laut um Hilfe schreien. Da sahen sie eine Gestalt mit einem Besen. Er gab ihnen das Ende des Besens und half ihnen dort heraus. Es war der unheimliche alte Besenbinder. Seit diesem Tag hatten die Leute im Dorf keine Angst mehr vor ihm und kauften ihm gern seine Besen ab.

 

(von Daniel , Nico und Tim)

 

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